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Gesangverein Bingen DaCapo
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Donnerstag, 25.04.2024; 19.30h

 

Donnerstag, 02.05.2024; 19.30h

 

 

Kinder schleichen als Vampire durch die Halle

Mehrere Chöre des Gesangvereins Bingen führen das Grusical „Dracula Rock“ auf
Graf Krolock der Vampir (Pascal Eisele) hat sein Ziel erreicht. Er beißt die schöne Wirtstochter Sarah (Theresa Widmer), nachdem er sie mit roten Ballschuhen auf sein Schloss gelockt hat.
Graf Krolock der Vampir (Pascal Eisele) hat sein Ziel erreicht. Er beißt die schöne Wirtstochter Sarah (Theresa Widmer), nachdem er sie mit roten Ballschuhen auf sein Schloss gelockt hat. (Foto: Foto: Sabine Rösch)

Von Sabine Rösch

Bingen / sz „Sei bereit“ – so lautet ein Titel des schaurig-schönen Grusicals, das am Samstag vom Gesangverein Bingen uraufgeführt wurde. Sei bereit für ein bissiges und dennoch gefühlvolles dreistündiges Musical in der mystischen Sandbühlhalle. Das Publikum war bereit und wurde nicht enttäuscht. Gebannt, fasziniert und gefesselt verfolgte es in der bis auf den letzten Platz ausverkaufte Halle die Geschichte um Graf Krolock, Professor Abronsius, Alfred und Sarah. Das zweite mutige Großprojekt des Binger Vereins, nach König der Löwen, nahm die Gäste mit auf die spannende Reise in die verschneiten Wälder Transsylvaniens und begeisterte das Publikum auf ganzer Linie. Zu Beginn schlichen gut 40 Kinder vom Kinderchor Lauchertspatzen als Vampire in die Halle. Das Kinderchorleiterteam stimmte zusammen mit seinen Schützlingen das Publikum mit Titeln von Knoblauch, Vampiren und von der Fliegerstaffel Fledermaus auf das bevorstehende Grusical ein. „Wir haben Blut geleckt – im wahrsten Sinn des Wortes“, Tanja Schmid vom Vorstandsteam des Vereins stieg aus der Gruft und begrüßte die Gäste. Ihre Liste der Personen, denen Dank gebührt, war lang und dass dies berechtigt war, konnte der Zuschauer im Anschluss sehen und hören. Aufwendige, ständig wechselnde Kulissen vom Wirtshaus über das Schloss bis hin zum Ballsaal beim großen Finale, prachtvolle, maßgeschneiderte Kostüme sämtlicher perfekt geschminkter Darsteller, sehenswerte Tanz- und Theatereinlagen waren Hochgenuss für das Auge.

Chor daCapo und Binger Musiker begleiten das Grusical

Hinzu kam der perfekte Hörgenuss der zahlreichen Solisten, die Begleitung durch den Chor daCapo und den Jugendchor ergänzt durch die instrumentale Begleitung von erfahrenen Binger Musikern. Detlev Siber, musikalischer Gesamtleiter der Aufführung, hatte das komplette Liedgut auf seinen Chor und seine Solisten perfekt umgeschrieben. Selbstbewusst trugen die zahlreichen Solisten ihre Stücke vor und wuchsen dabei fast über sich hinaus. Der zerstreute Professor Abronsius (Sascha Schweizer), sein verängstigter Student Alfred (Jan Käppeler/Jan Wiehl), die schöne Wirtstochter Sarah (Katharina Pfister/Theresa Widmer), Wirt Chagall (Marcel Schweizer) und seine Frau Rebecca (Laura Deschler), Magda die Magd (Alexandra Glaser) oder die beiden Todesengel (Kim Wiehl, Alessa Maier) und natürlich der imposante, allgegenwärtige Vampir Graf Krolock (Pascal Eisele) und sein buckliger Diener Koukol (Simon Mayer), jeder Solist sorgte auf seine Art für die richtige Stimmung.

Von schaurig-melancholisch über gruselig-mystisch oder auch herzerfrischend, die Gefühlslage kam an. Erzähler Moritz Kübler begleitete das Geschehen. Das immer wiederkehrende Thema des Musicals ist das Lied „Totale Finsternis“ und ist schlechthin einer der größten Musical-Hits aller Zeiten. Die Binger Sänger haben mit Dracula Rock ein komplett neues Thema gewagt und eine durch und durch stimmige Darbietung auf höchstem Niveau gezeigt.

Am kommenden Samstag, 5.April, um 19.30 Uhr wird „Dracula Rock“ noch einmal in der Binger Sandbühlhalle aufgeführt. Reservierungen sind über die Mitglieder des Gesangvereins möglich oder über die Homepage

gesangverein-bingen-dacapo.de

(Erschienen: 02.04.2014 15:45)

Musical-Nacht in Bingen begeistert mit anspruchsvollen Darbietungen

Der Zusammenschluss der drei Binger Chöre zum Chor „DaCapo“ hat die Feuertaufe mit viel Beifall bestanden
Das Musical Cats erzählt die Geschichte einer großen Katzenschar, die sich einmal im Jahr auf einer Londoner Müllkippe versammelt. Kim Wiehl ist die Katze Grizabella, ihr Solo geht dem Binger Publikum unter die Haut.

 

 

 

 

BINGEN Bürgermeister Jochen Fetzer sprach in seinem Grußwort bei der Musical-Nacht des Gesangverein am Samstag den Besuchern aus dem Herzen: „Das Experiment, an den großen Erfolg von König der Löwen anzuknüpfen, ist gelungen. Ich ziehe meinen Hut vor Ihnen.“ In der Sandbühlhalle boten die Sänger ein Musical-Medley, bei dem der Musical-Liebhaber jedweder Couleur auf seinen Geschmack kam. Der Hörgenuss wurde mit schönen Tanzeinlagen, passenden Kostümen und der professionellen instrumentalen Begleitung intensiviert. So schlich beispielweise das halbmaskierte Phantom der Oper durch die Zuschauer und verfolgte die schöne Christine.

Dirigent Detlev Siber zeichnete für die Gesamtleitung verantwortlich. Er begleitete am Keyboard und wurde durch Fabian Flad (Schlagzeug), Linda Aßfalg (Querflöte) und Luca Rummler (Percussion) verstärkt. Den schwungvollen Auftakt bot der Titelsong von „Cabaret“, der mit einer Tanzeinlage begonnen wurde. Das Moderatoren-Trio Kim Wiehl, Alessa Maier und Anika Schmid verstand es, die Zuhörer mit einführenden Worten auf das Programm neugierig zu machen.

Was die kleinsten Sänger schon alles von Nicole Schneider und Silke Käppeler gelernt haben, zeigten der Kinderchor „Lauchertspatzen“ mit Ausschnitten aus dem Kindermusical Ritter Rost und Tabaluga. Der Jugendchor folgte mit Auszügen der Musikserie „Glee“. Der Ohrwurm „Amazing just the way you are“ stimmte gutgelaunt auf den nächsten Programmpunkt ein. Der gemeinsame Chor DaCapo überzeugte mit Klassikern der Musicals „Evita“, „Cats“ und „Phantom der Oper“. Die Pause wurde von den temperamentvollen Nonnen aus „Sister Act“ eingeläutet. Nachdem sich Gäste in der Pause verköstigten, und die Sänger ihre Stimmbänder frisch geölt hatten, ging das musikalische Kaleidoskop mit dem Medley aus „We will rock you“ weiter.

Ein Höhepunkt war der erneute Auftritt des Jugendchors. Detlef Siber traf mit Auszügen aus „Mamma Mia“ und tollen Solisten ins Schwarze. Alexandra Glaser nahm mit ihrer glasklaren Stimme die Gäste mit auf ihre Traumreise „Mich trägt mein Traum.“ Der nächste Höhepunkt stand mit DaCapo und „Ich war noch niemals in New York.“ Das Publikum war spätestens bei der genialen Interpretation des Udo Jürgens Klassikers „Mit 66 Jahren“ aus dem Häuschen. Jan Käppeler sang im Duett mit seinem Großvater und Ehrendirigent Erich Schneider. „Der ausgeflippte Alte, das ist mein O-Papa“, diese von Jan gesungene Zeile war einfach zu herrlich. Den fulminanten Abschluss bildeten allen Chöre zusammen mit dem Schattenland aus „König der Löwen.“ Nach drei Zugaben, die fast an die Stimmbandgrenze der Sänger reichte, wurden die Sänger von der Bühne entlassen



Hanseatisches Flair in der Binger Sandbühlhalle

 

Bingen - König der Löwen 2011

BINGEN -  Am Samstag 08. Oktober 2011 war es endlich soweit: Das Musical von Simba, dem König der Löwen, feierte in der Binger Sandbühlhalle seine Premiere. Die Erwartungen an die Interpretation des preisgekrönten Hamburger Musicals waren hoch, da sehr viele Personen aus der Dorfgemeinschaft mitgeholfen hatten, um die drei Chöre des Gesangsvereins zu unterstützen. Die Erwartungen wurden bei weitem übertroffen: Was man in Bingen zu sehen bekam, grenzte an Professionalität.

 

Die Begeisterung der Zuschauer in Form von minutenlangem stehendem Applaus nach der Aufführung belohnte die Akteure. Mit greifbarer Leidenschaft war es den Verantwortlichen gelungen, afrikanisches Flair nach Bingen zu zaubern. Die jüngste Chorgruppe, die „Binger Lauchertspatzen“, deren zehnjähriges Bestehen Anlass für den Festakt war, präsentierten sich als perfekt geschminkte und gekleidete Tiere des Dschungels. Die vielen leuchtenden Augenpaare der Kinder passten dabei hervorragend zu den Kostümen. Die Geschichte von Simba fesselte die Zuschauer vom ersten Augenblick an. Die vielen extra Proben der Solisten machten sich für das Zuhörerohr bemerkbar: Man bekam, auch dank bestens funktionierender Technik und durch die Unterstützung der drei Binger Chöre sowie instrumentaler Begleitung, Hörgenuss vom Feinsten. Neben Genuss für die Ohren wurden auch das Auge verwöhnt: Farbenprächtige Kostüme, außergewöhnlich detailgetreue Masken, ein stimmiges Bühnenbild, Tanzeinlagen und theatralische Untermalung boten alles, was das Musicalherz höher schlagen lässt.  Bürgermeister Jochen Fetzer brachte es in seinem Grußwort in der Pause auf den Punkt: „Das ist ja wie in Hamburg.“ Für Samstag, den 29.Oktober 2011 wurde aufgrund der großen Nachfrage eine weitere Aufführung in der Binger Sandbühlhalle geplant. Nachdem diese 2. Aufführung innerhalb von 8 Tagen komplett ausverkauft war, wurde auf Sonntag, den 30.10.11 eine 3. eingeplant. Auch in dieser war die Halle bis auf den letzten Platz besetzt, es wurden insgesamt fast 2000 Zuhörern begrüßt.